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Newsletter Judaistik 21 / Mai 2025
Newsletter-21.pdf (1,5 MB)  vom 21.05.2025

Selbstständigkeitserklärung
Selbständigkeitserklärung_Neu OI außer Japanologie.pdf (168,6 KB)  vom 17.01.2025

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Seminar für Judaistik/Jüdische Studien

Telefon: 0345 / 552 39 39

Großer Berlin 14
06108 Halle / Saale

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Das Seminar für Judaistik/Jüdische Studien


Mezquita-Catedral de Córdoba („Moschee/Kathedrale von Córdoba“)
Abbildung nutzbar unter CC BY- SA 2.5 - Lizenz; enthält Bestandteile einer Abbildung des Autors Timor Espallargas unter CC BY-SA 2.5

Mezquita-Catedral de Córdoba („Moschee/Kathedrale von Córdoba“) Abbildung nutzbar unter CC BY- SA 2.5 - Lizenz; enthält Bestandteile einer Abbildung des Autors Timor Espallargas unter CC BY-SA 2.5

Mezquita-Catedral de Córdoba („Moschee/Kathedrale von Córdoba“)
Abbildung nutzbar unter CC BY- SA 2.5 - Lizenz; enthält Bestandteile einer Abbildung des Autors Timor Espallargas unter CC BY-SA 2.5

Jüdische Studien in Halle – Dein Weg in eine faszinierende Kulturwelt...

Warum Judaistik / Jüdische Studien?

Du interessierst dich für Geschichte, Kultur und Sprachen? Du möchtest verstehen, wie jüdisches Leben über Jahrhunderte in verschiedenen Kulturen gewirkt hat? Dann sind die Jüdischen Studien in Halle genau das Richtige für dich!

Jenseits einfacher Wahrheiten! Vertiefe Dein Verständnis jüdisch-arabischer Beziehungen - gestern und heute

Unser Studiengang ist transkulturell, interdisziplinär und praxisnah – ideal für alle, die über den Tellerrand hinausblicken und ein Studium mit gesellschaftlicher Relevanz suchen.

Was erwartet dich?

  • Vielfalt jüdischer Kulturen kennenlernen – von Europa über den Mittelmeerraum bis in den Nahen und Mittleren Osten
  • Jüdische Studien als Teil des Verbundstudiengangs „Asien und Mittelmeerraum“ – reiche Kombinationsmöglichkeiten mit anderen Fächern (z. B. Islamwissenschaft, Christlicher Orient, Indogermanistik)
  • Durch Baukastenprinzip individuelle Schwerpunkte setzen – ideal für alle, die Berufsfelder im Bereich des Mittelmeerraums, insbesondere des Nahen Ostens anstreben (https://orientphil.uni-halle.de/am/)
  • Sprachmodule in Hebräisch, Jiddisch, Modernes Hebräisch, wie auch Persisch, Türkisch, Armenisch  oder Arabisch – der Schlüssel zu Originaltexten und Quellen
  • Kleine Lerngruppen & persönliche Betreuung – für ein intensives Studium mit engem Kontakt zu den Lehrenden
  • Exkursionen & Forschungsprojekte – zum Beispiel zur jüdischen Geschichte im Mittelmeerraum oder zu jüdisch-islamischen Beziehungen
  • Das Seminar ist auf Facebook und Instagram am Start – wir freuen uns, wenn du mitmachst! (https://www.instagram.com/judaistik_halle?igshid=NTc4MTIwNjQ2YQ%3D%3D   )

Studierende auf dem Unicampus der MLU Halle-Wittenberg
Foto: MLU / M. Ritzmann

Studierende auf dem Unicampus der MLU Halle-Wittenberg Foto: MLU / M. Ritzmann

Studierende auf dem Unicampus der MLU Halle-Wittenberg
Foto: MLU / M. Ritzmann

Warum Jüdische Studien in Halle?


Die Universität Halle (gegründet 1694) war eine der ersten deutschen Universitäten, die sich systematisch mit „orientalischen Studien“ befassten. Als Zentrum der Aufklärung wurde sie bald eine der bedeutendsten Universitäten Deutschlands.

Heute ist diese über vierhundertjährige Geschichte des europäischen Blicks auf den Osten sowohl reiches Erbe, als auch Auftrag. Auch heute erforschen die Jüdischen Studien das jüdische Leben im europäischen, nahöstlichen und nordafrikanischen Mittelmeerraum. Wir fragen aber, wie das in Europa entwickelte Wissen über den Nahen Osten ohne eurozentrische Interessen erneuert werden kann (https://www.judaistik.uni-halle.de/forschungsprojekte/).

Daneben wird bei uns auch das west- und osteuropäische Judentum gelehrt und erforscht, etwa im Rahmen des Forschungsprojekts „Enzyklopädisches Wissen über Magie“ zur italienischen Kabbala. Der Erwerb des Jiddischen ist sehr beliebt.


Universitäts- und Landesbibliothek mit Blick über die Stadt Halle (Saale)
Foto: MLU / M. Glöckner

Universitäts- und Landesbibliothek mit Blick über die Stadt Halle (Saale) Foto: MLU / M. Glöckner

Universitäts- und Landesbibliothek mit Blick über die Stadt Halle (Saale)
Foto: MLU / M. Glöckner

Anwendungsbezug der Jüdischen Studien


Zwei aktuelle Projekte ermöglichen den Studierenden, die Jüdischen Studien auch in ihrer praktischen Anwendung kennenzulernen. Ein „Bildungsprogramm zur jüdischen Tradition und Gegenwart in Sachsen-Anhalt“ und das Projekt „Migration und Antisemitismus im europäischen Kontext“ eröffnet Dir praktisches Wissen und Praktikumsmöglichkeiten zum jüdischen und muslimischen Leben in der Postmigrationsgesellschaft in Deutschland (https://www.judaistik.uni-halle.de/forschungsprojekte/ilan/).

Da die Jüdischen Studien in Halle einzigartig als Doppel-Bachelor angeboten werden, kannst Du eine für Dich maßgeschneiderte Fächerkombination wählen, welche Dir eine hohe Attraktivität auf dem Arbeitsmarkt verleihen wird. Wir beraten Dich gerne! Beliebt sind bei uns die Fächerkombinationen von Politikwissenschaft & Jüdische Studien oder Wirtschaft & Jüdische Studien. Das Fach hat keinen NC.

Berufliche Perspektiven? Vielfältig!


Unsere Absolvent:innen arbeiten unter anderem in:
✔ Bildung & Wissenschaft (Universitäten, Museen, Schulen, Archive)
✔ Diplomatie & internationale Organisationen (z. B. UNESCO, Auswärtiges     Amt, NGOs)
✔ Journalismus & Medien (Kulturjournalismus, Verlagswesen, Online-Medien)
✔ Kulturmanagement & Gedenkstättenarbeit

Auch die Universität hilft dir dabei, Dein Studium berufsorientiert zu gestalten: https://www.ich-will-wissen.de/fuer-studienanfaengerinnen/beratungsangebote/career-center/   

Studierende und Lehrende über das Seminar:

Studierende:


Anton: Nach meinem FSJ im Nahen Osten wollte ich meine Neugierde an der Thematik mit einem wissenschaftlichen Fundament unterlegen und bin deshalb nach Halle gegangen, weil hier das Studium sämtlicher den Nahen Osten und die Judaistik betreffenden Themen nicht isoliert stattfindet, sondern stets interdisziplinär. So werden beispielsweise Aufklärungsbewegungen in der Region sowohl aus islamischer als auch jüdischer Perspektive beleuchtet. Diesen dialektischen Ansatz finde ich wertvoll. Daneben bietet die Judaistik eine vielfältige Themenpalette: Von jüdischer Philosophie über Geschichte in Europa und der MENA-Region und Mystik hin zu den verschiedensten Sprachen (Hebräisch, Aramäisch, Arabisch, Jiddisch, Ivrith) wird hier alles erforscht und gelehrt - und das in einem Seminar mit überschaubarer Größe, die ein sehr enges und studierenden-orientiertes Betreuungsverhältnis ermöglicht.

Patricia: An meinem Studium der Judaistik an der Uni Halle schätze ich besonders die Vorteile des kleinen Studiengangs, die eine enge Betreuung sowie direkten Austausch mit den Professor*innen ermöglichen. Gleichzeitig gibt es ein breites Angebot an Seminaren, die nicht nur Wissen vermitteln, sondern das Fach auch kritisch reflektieren und damit einen Bezug zu gegenwärtigen Fragen des Judentums schaffen. Es fiel mir nie schwer, mich in meinem Studiengang einzubringen, da die Atmosphäre am Institut  von Offenheit und Engagement geprägt ist und die Studierenden eng miteinander vernetzt sind. Nicht zuletzt macht die schöne Altstadt Halle zu einem Ort, an dem man sich auch außerhalb des Studiums schnell zuhause fühlt.

Paula: Ein einjähriger Aufenthalt in Jerusalem im Rahmen eines Freiwilligendienstes nach dem Abitur weckte mein Interesse an den Nahoststudien. Durch Recherchen wurde ich auf die Uni Halle aufmerksam, die mit dem Seminar für Judaistik/Jüdische Studien und dem Seminar für Arabistik und Islamwissenschaft ein interdisziplinäres Seminarangebot zu bieten hat. Die familiäre Atmosphäre am Seminar für Judaistik und der enge Austausch mit Dozierenden sowie anderen Studierenden am Institut sind ein Alleinstellungsmerkmal im universitären Kontext. Im Rahmen meines Studiums konnte ich zwei Semester an der Tel Aviv University studieren und die kritischen Denkanstöße durch die Seminare am Seminar für Jüdische Studien um weitere Perspektiven ergänzen. Doch auch ohne Auslandsemester ist der Standort Halle zum Studieren, aber auch wegen seines kulturellen und politischen Angebots, wärmstens zu empfehlen.

Sofie: Judaistik ist für mich ein sehr schönes Nebenfach, da es ein sehr vielfältiger Studiengang ist, in dem man in kleinen Gruppen zusammen lernt. Ob Sprachkurse, religions- oder gesellschaftswissenschaftliche Ansätze, mit Blick auf historische oder aktuelle Ereignisse, mit Fokus auf Europa, den Nahen Osten oder doch ganz andere Regionen: JedeR findet hier das passende Kursangebot.

Alumnis:


Theresa: Ich habe Judaistik/Jüdische Studien in Halle studiert, weil mir vor allem die kleinen Studiengruppen am Seminar gefallen haben, die einen intensiven Austausch zwischen Lehrenden und Studierenden ermöglicht haben. Außerdem hatte ich große Freude an den Sprachkursen zu Hebräisch auf den unterschiedlichen Sprachstufen. Diese haben mich dazu motiviert über das Austauschprogramm der MLU mit der Universität Tel Aviv ein Jahr in Israel zu studieren. Vor Ort konnte ich meine Hebräischkenntnisse weiter vertiefen und darüber hinaus neue Einblicke in die Jüdischen Studien gewinnen.

Ursula: Ich habe in Halle das Fach Nahoststudien [jetzt: „Asien und Mittelmeerraum“] belegt und dabei die Seminare der Judaistik, der Islamwissenschaft und der Wissenschaft vom Christlichen Orient kennengelernt. Die Seminare sind von der Größe her eher familiär, so dass man Dozenten, Verwaltungsangestellte und Studierende sehr schnell kennenlernen kann, sich allerdings auch nicht in der Anonymität der Masse verstecken kann. Gerade das hat mir jedoch sehr gut gefallen und ich habe in der ganzen Zeit keinen Dozenten kennengelernt, der nicht bereit gewesen wäre, mir bei Fragen und Problemen weiterzuhelfen. Ich würde jederzeit wieder in Halle studieren, die gesamte Studienzeit dort habe ich sehr genossen, ganz besonders den Teil des Studiums, der mit der Judaistik zu tun hatte. Die Stadt Halle selbst habe ich in dieser Zeit ebenfalls kennen und lieben gelernt. Sie bietet viele Freizeitangebote, Rabatte für Studierende in etlichen Geschäften, auch zahlreiche Bars und Cafés, wo man sich abends oder ggf. auch zum Lernen verabreden kann.

Lehrende:


Ottfried Fraisse: Jüdische Studien sind mehr als ein Blick zurück – sie zeigen, wie Vergangenheit unsere Gegenwart prägt und neue Perspektiven eröffnet. Besonders vielschichtig ist die 1300-jährige Geschichte der Begegnungen zwischen Jüd:innen und Muslim:innen – und wie ihre Erfahrungen bis heute fortwirken. Jüdisches Leben und Denken waren oft überraschend kreativ, weil sie über kulturelle und nationale Grenzen hinweg entstanden sind. Diese Kreativität möchte ich gemeinsam mit den Studierenden entdecken. Sie eröffnet Perspektiven, die über Begriffe wie Antijudaismus, Migration oder Diaspora hinausgehen. Dabei lernen wir, Fragen zu stellen, die unbequem sein dürfen, um Antworten zu finden, die uns in Wissenschaft, Beruf und Gesellschaft weiterbringen. Wer hier studiert, gewinnt nicht nur Fachwissen, sondern auch die Fähigkeit, in wichtigen Debatten eine eigene Stimme zu entwickeln.

Tal Hever-Chybowski: Als Jiddischforscher und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Judaistik der MLU Halle-Wittenberg erlebe ich die einzigartige Atmosphäre des Instituts. Die hervorragenden Kolleg*innen und Studierenden schaffen eine außergewöhnlich freundliche und offene Arbeitsumgebung, die wissenschaftliche Kreativität und interdisziplinäre Zusammenarbeit fördert. Besonders schätze ich den Schwerpunkt zu den jüdisch-arabischen Beziehungen – ein Forschungsfeld, das gerade heute von enormer Bedeutung ist. Das Seminar für Judaistik in Halle denkt über Kategorien hinaus, die andernorts getrennt behandelt werden. Diese Offenheit für wissenschaftliche Verbindungen und das Durchbrechen traditioneller Grenzen machen das Institut zu einem besonderen Ort.

Omar Kamil: Jüdische Studien lehre ich als ein Fach, das Grenzen überschreitet – zwischen Judentum und Islam, Vergangenheit und Gegenwart. Meine Lehre verstehe ich als Einladung, Traditionen wie Mosaiksteine neu zusammenzusetzen und ihre Bedeutungen im Wechselspiel unterschiedlicher Perspektiven sichtbar zu machen. Bei der Vermittlung von Wissen geht es mir um das Entfachen von Begeisterung für jüdisch-islamische Geschichte und soll die Studierenden befähigen, kritisch zu denken, kulturelle Vielfalt zu verstehen und historische Erfahrungen in gegenwärtige Fragen fruchtbar einzubringen.

Gerold Necker: Mein Ziel ist es, den Studierenden einen kritischen Zugang zu zentralen Texten und Traditionen zu eröffnen und sie für die Spannungen zwischen Überlieferung und Wandel sowie Öffentlichkeit und Geheimnis zu sensibilisieren. In der Auseinandersetzung mit Quellen unterschiedlicher Zeiten und Gegenden will ich verdeutlichen, wie jüdische Mystik theologische Fragen verhandelt, aber auch wie historische Erfahrungen und gesellschaftliche Prozesse widergespiegelt werden.

Neugierig? Bewirb dich jetzt!


Tauche ein in eine spannende akademische Welt und werde Teil eines engagierten Teams!

➡ Mehr Infos & Bewerbung:

https://loewenportal.uni-halle.de/portal/rds?state=wimma&stg=f&imma=einl

International Office: https://www.international.uni-halle.de/international_office/

➡ Kontakt:   oder 0345 / 552 39 40


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